„Entscheide dich endlich!“ oder „Bisexuelle gibt es doch gar nicht“ – Die Erfahrung von Feindlichkeit und Unsichtbarkeit ist eine welche viele nicht-monosexuelle Menschen teilen. Nicht-monosexuell sind alle Menschen, die nicht „nur“ ein „Geschlecht“ anziehend finden. Diskriminierung ihnen gegenüber findet nicht allein von Heterosexuellen statt, auch Lesben und Schwule grenzen sie oft aus. Das hat zu Folge das
Bi-, Pan- und Queermenschen in vielen Ländern sich häufiger das Leben nehmen, mehr psychische Probleme haben, häufiger sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind und auch ärmer sind als Lesben und Schwule.
Der Vortrag setzt sich teilweise aus persönlicher Perspektive mit den gesellschaftlichen Zusammenhängen dahinter auseinander. Dabei werden unter anderem folgende Fragen gestellt. Welche Formen hat die Feindlichkeit- und Unsichtbarmachung von nicht-monosexuellen Menschen?
Wie unterscheiden sich die Diskriminierungserfahrungen von
nicht-monosexuellen „Frauen“ und „Männern“? Warum ist eigentlich Sex zwischen zwei „Frauen“ und einem „Mann“ gesellschaftlich viel akzeptierter und präsenter als Sex zwischen einer „Frau“ und zwei „Männern“? Wie hängt Unterdrückung von nicht-monosexuellen Menschen
mit anderen Formen von Herrschaft und Unterdrückung z.B Sexismus, Patriarchat zusammen? Was können wir gegen ihre Diskriminierung tun?
Nach dem Vortrag gegen wird es eine offen Diskussion geben, um sich weiter über das Thema auszutauschen.