Drogenhilfe in Dortmund
zwischen Repression, Überlebenshilfe und dem Recht auf Rausch
Es geht an diesem Abend nicht um Alkohol oder Nikotin, sondern um illegale Drogen wie Heroin oder Kokain. Die Konsumenten dieser verbotenen Substanzen unterliegen behördlicher Verfolgung, stehen im Verdacht, ganze Stadtteile wie den Dortmunder Norden zu ruinieren, sind oft arbeits- und obdachlos, hoffnungslos verschuldet, kriminell – und natürlich an dem ganzen Elend selber schuld.
Darum wird seit geraumer Zeit mit großem Aufwand und der ganzen Bandbreite staatlicher Repressionsmittel versucht, mit Polizei, Ordnungsamt und Staatsanwaltschaft, die „Szene“ in den Griff zu kriegen. Parallel dazu werden seit Anfang der 1990er Jahre die niedrigschwelligen Hilfen ausgebaut: z.B. Kontaktcafés, Drogenkonsumräume, Ambulanzen oder die Möglichkeit der Substitution.
Das Geflecht aus Repression, Überwachung, Beratungsangebote und Überlebenshilfe soll an diesem Abend am Dortmunder Beispiel geschildert und diskutiert werden.