Warum begannen am 1. Januar 1994 Zehntausende indigene Kleinbäuer*innen, die sich nach dem Revolutionsgeneral Emiliano Zapata ’Zapatistas’ nennen, im südmexikanischen Chiapas ihre Rebellion? Wie konnte es gelingen, autonome Parallelstrukturen zum repressiven mexikanischen Staat aufzubauen? Wie ist der Alltag in den zapatistischen Gemeinden? Wie steht es um die Situation und die Kämpfe der Frauen in der Bewegung?
Wie funktionieren die Kooperativen, in denen sich Menschen autonom organisieren, die bis vor wenigen Jahren noch in sklaverei-ähnlichen Strukturen für Großgrundbesitzer schuften mussten? Wie arbeiten die Kaffee-Kooperativen der Zapatistas bzw. die Importkollektive in Europa und welche Bedeutung hat der solidarische Handel?
Welche Initiativen hat die Zapatistische Befreiungsarmee EZLN gestartet, um ihre Rebellion unter dem Motto ’Alles für Alle!’ auszuweiten? Und wieso erfahren sie so viel solidarische Unterstützung in Mexiko und auf globalem Niveau?
Die Info-Veranstaltung thematisiert die facettenreiche soziale Bewegung der Zapatistas. Der Aufstand von 1994 hatte zudem einen spürbaren Einfluss auf die europäische Linke. Ebenso wie die Geschichte der zapatistischen Bewegung soll demnach auch deren Auswirkung und Inspiration auf emanzipatorische Bewegungen weltweit durch ihre undogmatische linke Politik aufgezeigt werden.
Referent*innen: Gruppe B.A.S.T.A. Münster
Der Vortrag wurde am 05.04.2016 im Anarchistischen Buch und Kulturzentrum – Black Pigeon aufgenommen.
Mehr Audios der Anarchistischen Gruppe Dortmund findet ihr unter: http://agdo.blogsport.eu/radio/