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Vortrag und Diskussion mit dem kurdischen Studierendenverband
7. April 2022 @ 18:00 - 20:00
Die autonome Selbstorganisierung der Frauen ist ein zentraler Aspekt in der kurdischen Freiheitsbewegung und die Frauenrevolution in Rojava hat die Wichtigkeit der Frauenbefreiungsideologie und die Rolle der Frauen als Vorreiterinnen in der Gesellschaft betont und bewiesen.
Die Organisation kurdischer Frauen in der europäischen Diaspora wurde in den 1980er und 90er Jahren angestoßen. Sie haben die kurdische Befreiungs- und Frauenbewegung weltweit bekannt gemacht, sich mit anderen Freiheitsbewegungen verbunden und wichtige Netzwerke der Solidarität und Bündnisse geschaffen.
Heute gehen immer mehr Frauenbewegungen auf einen neuen Internationalismus der Frauen zu, um den globalen Frauenbefreiungskampf zu stärken, gemeinsam gegen alle Formen des Patriarchats zu kämpfen und demokratische Bündnisse aufzubauen. Dieses Streben von Frauenbewegungen aus der ganzen Welt spiegelt die sich verändernden Bedingungen und Möglichkeiten des Frauenbefreiungskampfes in diesem ersten Viertel des 21. Jahrhunderts wider. Auch die kurdische Frauenbewegung hat sich in den letzten Jahren in diesen Diskurs eingebracht und schlägt als Lösung den „Demokratischen Weltfrauenkonföderalismus“ vor. Doch was ist der „Demokratische Weltfrauenkonföderalismus“ und inwiefern unterscheidet er sich vom Feminismus und wie hat sich die Frauenorganisation innerhalb der kurdischen Freiheitsbewegung entwickelt?