Am 13. März putschten Kapp und Lüttwitz gegen die Reichsregierung in
Berlin. Am 15. März begann der eiligst ausgerufene Generalstreik. Bis
zum 29. März traten allein im Ruhrgebiet mehr als 330.000 Arbeiter und
Arbeiterinnen in den Streik. Eben diese ArbeiterInnen bildeten in den
Städten spontan die sogenannten Arbeiterwehren. Außerdem organisierten
sich 80. – 120.000 Menschen ebenso spontan in der „Roten Ruhr Armee“.
Hinter der Front passierte aber noch viel mehr, und genau darum soll es
in dieser Veranstaltung gehen. Anhand eines PowerPoint unterstützten
Vortrages rufen wir den März 1920, die Akteure (und Akteurinnen) auf
allen Seiten und die „vergessene Revolution“ wieder in unsere
Erinnerung. Denn was im März 1920 im Ruhrgebiet ansatzweise geschah,
sollte erst 16 Jahre später noch ein bisher letztes Mal in Europa
passieren – Eine echte Revolution, in deren verlauf die Arbeiter*innen
ohne nach der Regierungsmacht zu streben, versuchten die Verwaltung der
Städte ebenso zu übernehmen wie die Betriebe.
Vortrag im Black Pigeon (Concordiart, Wambeler Str. 4, 44145 Dortmund)