Wer etwas gegen Nazis, Klimawandel und andere Unzulänglichkeiten tut ohne sich dabei ans bürgerliche Gesetzbuch zu halten oder wer Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse gar komplett infrage stellt, die_der ist dem Staat, oftmals ein Dorn im Auge. Untersuchungshaft und Gefängnisstrafen sind sicherlich mit die härtesten Mittel der Repression, zu denen der Staat hierzulande greift. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Genoss*innen und Freund*innen im Knast nicht alleine lassen. Briefe sind oft der einzige Kontakt zur Außenwelt und können den Knast-Alltag wenigstens etwas aufhellen. Deshalb wird es am Sonntag, den 11.9., ab 15 Uhr ein Prisoners Writing Café im anarchistischen Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon in Dortmund geben. Wir stellen Briefpapier, Stifte und Anschriften von Gefangenen sowie Kuchen, der gegen Spende erhältlich ist. Nach einer kurzen Erklärung, worauf bei Knastbriefen zu achten ist und Infos zu einigen Gefangenen könnt ihr euch in gemütlicher Café-Atmosphäre ans Briefeschreiben machen. Wenn ihr auch Gefangene kennt und euch wünscht, dass ihnen geschrieben wird, bringt gerne deren Adressen mit. Das muss sich nicht nur auf politische Gefangene beschränken, auch wer wegen ticketlosem Bahnfahren, Ladendiebstahl oder anderen unterstützenswerten Aktivitäten einsitzt, der_dem sollte geschrieben werden!
veranstaltet von Glitzer & Krawall